Johanna Woll, Theo Götz, Margret Merzenich
Alte Kinderspiele
128 S., 44 Farbf., 30 Zeichn., 23 Lieder nach Noten., kart. ISBN 978-3-8001-6896-5, € 9,90
Sind nicht stets die einfachen, oft Jahrhunderte alten Spiele wie "Himmel und Hölle", "Räuber und Gendarm", Bastelarbeiten wie Pfeil und Bogen, Weidenflöte oder Drachen die eigentlichen Lieblinge der Kinder gewesen? In diesem Buch finden Sie eine breitgefächerte Zusammenstellung alter Kinderspiele. Nach einem geschichtlichen Überblick werden beispielsweise Lauf- und Fangspiele, Zungenbrecher und Abzählverse sowie selbstgefertigtes Spielzeug wie Wollepüppchen oder die Strickliesel beschrieben.
Kinderspiele: Lauf- und Fangspiele, Versteckspiele, Blinde Kuh, Pfänderspiele, Ballspiele, Ratespiele, Abzählverse; Für die Kleinsten: Fingerspiele, Kinderreime, Kinderlieder; Im Jahreslauf: Martinstag, Klopfnächte, Neujahr, Dreikönig, Osterspiele. Spielzeug basteln aus Naturmaterial, Drachen bauen, Papier falten, Strickliesel, Fadenspiele und vieles mehr.
Vorwort von Dr. Heinrich Mehl (Hohenloher Freilandmuseum): Ein Buch über "alte Kinderspiele" in einer Zeit, da die Geschäfte überquellen von Baukästen, Puppen und Stofftieren? Beschreibung einfacher Reigen und Abzählreime, traditioneller Versteck- und Hüpfspiele, wo doch Verlage in wachsender Zahl neue Kinderbücher und Spielideen produzieren, wo es Kinderkino und pädagogische Fernsehprogramme für Kinder gibt? Verlag und Autoren sind der Meinung, daß hier kein Widerspruch vorliegt, im Gegenteil: sie glauben, daß es gerade heute lohnt, an die Kinderwelt der Vergangenheit zu erinnern. Unsere Großeltern und Eltern, vor allem auf dem Land und in einfachen Verhältnissen aufwachsend, kannten in ihrer Jugend kein aufwendiges technisches Spielzeug, keine von Designern ausgetüftelten Gesellschaftsspiele - und sie spielten ebenso oft und ebenso konzentriert und leidenschaftlich wie Kinder heute! Ihre Spielwelt war weniger geplant und gestaltet von Pädagogen, Autoren, Animateuren (also von Erwachsenen), sie entstand viel unmittelbarer aus den Bedürfnissen, aus der Phantasie und Erfindungsgabe der Kinder heraus. Wenn heute eine vollendet "ausgestattete" Puppe, ein Bauernhof aus realistisch geformten Plastikteilen die Kinderaugen beglückt, so schufen die Kinder von einst mit ihrer Vorstellungskraft die gleichen Spielbegleiter aus Woll- und Stoffresten, aus aufgelesenen Kastanien und Tannenzapfen.
Ob die Kinder unserer Zeit, inmitten einer nahezu grenzenlosen Fülle an Spielangeboten, wirklich glücklicher sind? Sind nicht stets die einfachen, teilweise jahrhundertealten Spiele "Himmel und Hölle", "Räuber und Gendarm", die vertrauten Abzählreime, Bastelarbeiten wie Pfeil und Bogen, Weidenflöte, Papierhelm oder Drachen die eigentlichen Lieblinge der Kinder gewesen? Andere Umweltbedingungen, die Verstädterung unserer Welt, "Pädagogisierung" heutigen Kinderlebens - sie bewirken unausweichlich eine Veränderung von Spielen und Spielzeug. Wenn Kinder die klassischen Spiele des 19. und frühen 20. Jahrhunderts heute nicht mehr spielen, so sind wir Erwachsenen daran schuld. Ist es deshalb nicht an der Zeit, "alte Kinderspiele" festzuhalten und die Erwachsenen zu ermuntern, diese an ihre Kinder weiterzugeben?
Die Autoren des Buches gehören zum ehrenamtlichen Mitarbeiterkreis des Hohenloher Freilandmuseums. Ihr Zusammensein mit Kindern im Museum, Mitarbeit bei Aktionstagen und Ausstellungen, eigene Forschungs- und Sammeltätigkeit im ländlichen Hohenlohe haben sich gleichsam "spielerisch" zu diesem Buch verdichtet. Grundlagen waren stets praktische Erfahrungen, Gespräche, Beobachtungen, nicht akademisches Quellenstudium - so sieht sich vorliegende Arbeit als mit Kopf und Herz geschriebene Sammlung, gedacht als Erinnerung, Ermunterung, Anleitung für all diejenigen, die Kinder lieben. - Inhaltsverzeichnis und Register: Deutsches Fachbuch
Alte Kinderspiele
128 S., 44 Farbf., 30 Zeichn., 23 Lieder nach Noten., kart. ISBN 978-3-8001-6896-5, € 9,90
Sind nicht stets die einfachen, oft Jahrhunderte alten Spiele wie "Himmel und Hölle", "Räuber und Gendarm", Bastelarbeiten wie Pfeil und Bogen, Weidenflöte oder Drachen die eigentlichen Lieblinge der Kinder gewesen? In diesem Buch finden Sie eine breitgefächerte Zusammenstellung alter Kinderspiele. Nach einem geschichtlichen Überblick werden beispielsweise Lauf- und Fangspiele, Zungenbrecher und Abzählverse sowie selbstgefertigtes Spielzeug wie Wollepüppchen oder die Strickliesel beschrieben.
Kinderspiele: Lauf- und Fangspiele, Versteckspiele, Blinde Kuh, Pfänderspiele, Ballspiele, Ratespiele, Abzählverse; Für die Kleinsten: Fingerspiele, Kinderreime, Kinderlieder; Im Jahreslauf: Martinstag, Klopfnächte, Neujahr, Dreikönig, Osterspiele. Spielzeug basteln aus Naturmaterial, Drachen bauen, Papier falten, Strickliesel, Fadenspiele und vieles mehr.
Vorwort von Dr. Heinrich Mehl (Hohenloher Freilandmuseum): Ein Buch über "alte Kinderspiele" in einer Zeit, da die Geschäfte überquellen von Baukästen, Puppen und Stofftieren? Beschreibung einfacher Reigen und Abzählreime, traditioneller Versteck- und Hüpfspiele, wo doch Verlage in wachsender Zahl neue Kinderbücher und Spielideen produzieren, wo es Kinderkino und pädagogische Fernsehprogramme für Kinder gibt? Verlag und Autoren sind der Meinung, daß hier kein Widerspruch vorliegt, im Gegenteil: sie glauben, daß es gerade heute lohnt, an die Kinderwelt der Vergangenheit zu erinnern. Unsere Großeltern und Eltern, vor allem auf dem Land und in einfachen Verhältnissen aufwachsend, kannten in ihrer Jugend kein aufwendiges technisches Spielzeug, keine von Designern ausgetüftelten Gesellschaftsspiele - und sie spielten ebenso oft und ebenso konzentriert und leidenschaftlich wie Kinder heute! Ihre Spielwelt war weniger geplant und gestaltet von Pädagogen, Autoren, Animateuren (also von Erwachsenen), sie entstand viel unmittelbarer aus den Bedürfnissen, aus der Phantasie und Erfindungsgabe der Kinder heraus. Wenn heute eine vollendet "ausgestattete" Puppe, ein Bauernhof aus realistisch geformten Plastikteilen die Kinderaugen beglückt, so schufen die Kinder von einst mit ihrer Vorstellungskraft die gleichen Spielbegleiter aus Woll- und Stoffresten, aus aufgelesenen Kastanien und Tannenzapfen.
Ob die Kinder unserer Zeit, inmitten einer nahezu grenzenlosen Fülle an Spielangeboten, wirklich glücklicher sind? Sind nicht stets die einfachen, teilweise jahrhundertealten Spiele "Himmel und Hölle", "Räuber und Gendarm", die vertrauten Abzählreime, Bastelarbeiten wie Pfeil und Bogen, Weidenflöte, Papierhelm oder Drachen die eigentlichen Lieblinge der Kinder gewesen? Andere Umweltbedingungen, die Verstädterung unserer Welt, "Pädagogisierung" heutigen Kinderlebens - sie bewirken unausweichlich eine Veränderung von Spielen und Spielzeug. Wenn Kinder die klassischen Spiele des 19. und frühen 20. Jahrhunderts heute nicht mehr spielen, so sind wir Erwachsenen daran schuld. Ist es deshalb nicht an der Zeit, "alte Kinderspiele" festzuhalten und die Erwachsenen zu ermuntern, diese an ihre Kinder weiterzugeben?
Die Autoren des Buches gehören zum ehrenamtlichen Mitarbeiterkreis des Hohenloher Freilandmuseums. Ihr Zusammensein mit Kindern im Museum, Mitarbeit bei Aktionstagen und Ausstellungen, eigene Forschungs- und Sammeltätigkeit im ländlichen Hohenlohe haben sich gleichsam "spielerisch" zu diesem Buch verdichtet. Grundlagen waren stets praktische Erfahrungen, Gespräche, Beobachtungen, nicht akademisches Quellenstudium - so sieht sich vorliegende Arbeit als mit Kopf und Herz geschriebene Sammlung, gedacht als Erinnerung, Ermunterung, Anleitung für all diejenigen, die Kinder lieben. - Inhaltsverzeichnis und Register: Deutsches Fachbuch
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